Das Entspannungstraining
Spitzen Sie mal ihre Ohren und hören Sie genau hin, was Kollegen, Bekannte, Freunde
erzählen, wenn es um die Themen Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nackenverspannungen
geht. Wie ich werden Sie vermutlich auch zu dem Ergebnis gelangen: nahezu Jeder war oder ist im
Laufe seines Lebens wiederholt oder dauerhaft mit genannten Leiden konfrontiert. Warum? Weil ihr
Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen Aktivität und Passivität
aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Egal ob körperlich oder mental, Sie müssen dauerhaft ihre Balance finden. Denn
jeder Stressimpuls führt in letzter Instanz zu einer körperlichen Anspannung. Wenn es
Ihnen im Vorfeld nicht möglich ist, eine Anspannung gar nicht erst aufkommen zu lassen, dann
haben Sie jetzt immer noch die Chance im Nachhinein den Ausgleich herzustellen. Ziel ist es, einen
rhythmischen Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung aufzubauen.
Die Teilnehmer lernen, ihre Wahrnehmung für Anspannungssymptome zu sensibilisieren, den Unterschied
zwischen Anspannung und Entspannung deutlich zu erkennen, den Zustand der Entspannung zu genießen
und diese Entspannungsfähigkeit in alltäglichen Situationen gezielt einzusetzen.
Die Methode, die ich Ihnen in diesem Zusammenhang näher bringen werde, ist die der Progressiven
Muskelentspannung nach Edmund Jacobson. Sie stellt heute sowohl im klinischen als auch präventiven
Kontext eine weit verbreitete und empirisch untersuchte Standardmethode dar. Ihre Effektivität
wurde umfassend belegt, insbesondere bei Angststörungen, Spannungskopfschmerzen, Schlafstörungen
und essenzieller Hypertonie.
Die Grundidee basiert auf der Beobachtung, dass psychische Erregung zu einer Muskelanspannung
führt. Daraus schlussfolgerte E. Jacobson, dass dies auch auf umgekehrten Wege funktionieren
muss. Soll heißen, eine Entspannung gezielter Muskelpartien muss zu einer psychischen
Entspannung führen. Dazu werden einzelne Muskeln zunächst angespannt und anschließend
wieder gelöst. Der Muskel entspannt und der Kopf wird frei.
Sie lernen sowohl die Langform (insgesamt 16 Muskelpartien), also auch die Kurzform
(insgesamt 4 Muskelgruppen) anzuwenden.
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Der Anti-Stress-Shake